Ob es einem Theologo nöthig und gesund sey, Toback zu rauchen?
Der große Theologe Karl Barth hat einmal bemerkt, dass „scheinbar nur der Mensch zu lachen und zu rauchen pflegt“. Aber dürfen Theologinnen und Theologen rauchen? Bereits 1743 hat Heinrich Christian Alberti dies in einer lateinischen medizinischen Dissertation erörtert und dafür die seinerzeit vermutete günstige medizinische Wirkung des Pfeife-Rauchens dem Anliegen gegenübergestellt, dass Geistliche sich vorbildlich verhalten müssen und nicht als Personen erscheinen dürfen, die aus reiner Lust oder gar Sucht dem Rauchen frönen.
Mitten in die seit der Einführung des Tabaks in Europa geführte Diskussion bringt uns Albertis Werk. Das Buch präsentiert es nun erstmals zweisprachig zusammen mit dem „Misocapnus“ („Rauch-Hasser“) des englischen Königs Jakob I. von 1604/1644 und mit einem darauf zurückgreifenden gelehrten Spottgedicht des Adam Olearius von 1657, denn auch das von Barth genannte Lachen soll nicht zu kurz kommen.
Heinrich Christian Alberti:
Dürfen Theologen rauchen? (1743)
Zweisprachige Ausgabe von Kai Brodersen
Speyer 2025. 174 Seiten, kartoniert, ISBN 978-3-911973-01-4, 10 €
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